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Au, Backe! Der Zahnwechsel beim Welpen
Ohne Zähne geht nichts! Unsere Vierbeiner benötigen gesunde Zähne, um Ihre Mahlzeit zu fassen und zu zerkleinern. Dabei werden Hunde zunächst sogar zahnlos geboren. Zwischen der dritten und sechsten Lebenswoche brechen dann die 28 Milchzähne durch das Zahnfleisch. Doch die kleinen, spitzen Welpenzähne bleiben nicht für immer: Mit drei bis sieben Monaten beginnt der Zahnwechsel, dann werden sie noch einmal durch 42 bleibende Zähne abgelöst.
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Tipps für den Zahnwechsel

In der Zeit des Zahnwechsels wird Ihr Welpe Sie womöglich sehr auf Trab halten. Das ist ganz normal und auch keine "böse Absicht": Zähne und Kiefer schmerzen eventuell und der junge Vierbeiner knabbert deshalb während des Zahnwechsels vermehrt Gegenstände an, die ihm in die Quere kommen. Achten Sie daher in diesen Wochen besonders darauf, dass Ihre Wohnung für Ihren Welpen sicher ist und lassen Sie ihn nicht ohne Aufsicht durchs Haus tapsen. Denn verhängnisvolle Kau-Fallen für den Welpen lauern überall: Ein Biss in ein Kabel, eine verschluckte Socke oder zerbissenes Kinderspielzeug können beispielsweise gefährlich werden.
Besser ist daher: Bieten Sie Ihrem Liebling während des Zahnwechsels genügend alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für die Zähne. Ein leckerer Kausnack oder ein Kauspielzeug  eignen sich hervorragend, um dem Kaubedürfnis Abhilfe zu schaffen. Aber Achtung: Auf wilde Zerrspiele sollten Sie lieber verzichten, denn diese führen während des Zahnwechsels zu fiesen Schmerzen in den Kieferknochen.
Unser Tipp: Ein gefüllter Kong aus dem Eiskühlfach – schmeckt nicht nur lecker, sondern lindert gleichzeitig eventuelle Zahnschmerzen.
·         75 g Haferflocken
·         240 g Apfelmus (Natur, ohne Zucker)
·         1 reife Banane
So geht's: Banane mit einer Gabel zu Brei zerdrücken und mit Apfelmus und Haferflocken in einer Schüssel vermischen. Mischung in den KONG füllen. Legen Sie den gefüllten KONG für etwa 4 Stunden ins Tiefkühlfach und servieren Sie die Mischung gefroren.
Rezept (C) 2019 KONG Company
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Es kann vorkommen, dass Sie lose Zähne in Ihrem Wohnbereich auffinden, die Ihr Welpe verloren hat. Öfter verschlucken Vierbeiner jedoch die gelockerten Milchzähne. Manche Hunde sind während des kompletten Zahnwechsels unauffällig, während andere Artgenossen der Verlust der Zähne schmerzt. Neben den Schmerzen kann der Welpe auch einen flüssigen Stuhlgang, Fieber, verminderten Appetit oder gar Fressunlust, Lustlosigkeit oder vermehrtes Speicheln zeigen. Bei derartigen Symptomen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Wussten Sie, dass eher kleine Hunde Probleme oder Schmerzen beim Zahnwechsel haben? 
Möchte der Welpe nicht mehr so gerne fressen, kann es helfen, das Trockenfutter mit Wasser einzuweichen oder stattdessen kühles Nassfutter anzubieten.
Hinweis: Produkte für Kinder bitte nicht zur Unterstützung des Zahnwechsels bei Ihrem Welpen anwenden. Viele dieser Produkte haben beispielsweise den Inhaltsstoff Xylit auf dem Etikett stehen und sind daher schon in geringeren Mengen für Vierbeiner gefährlich.

Was tun, wenn der Zahnwechsel nicht richtig klappt?

Damit Sie Probleme beim Zahnwechsel frühzeitig erkennen, empfiehlt es sich das Gebiss des kleinen Welpen regelmäßig zu checken. Schwellungen im Gesichtsbereich, das Verschmähen von Futter oder Unruhe können auf Schmerzen im Zahnbereich oder Kiefer hindeuten.
Achten Sie insbesondere auf fehlende oder überzählige Beißerchen. Auch wenn Sie Blutflecken auf dem Welpenspielzeug oder abgebrochene Zähne entdecken, sollten Sie Ihren Tierarzt baldmöglichst um Rat fragen. Weiterhin können bei einer Routinekontrolle des Gebisses Zahnfehlstellungen, Kieferfehlstellungen oder lockere Zähne auffallen. Zum Beispiel:

Fehlende oder überzählige Zähne

Entweder ist der Zahn schlichtweg nicht vorhanden oder er bricht nicht durch das Zahnfleisch durch. In beiden Fällen sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.

Persistierende Milchzähne 

Ist ein Milchzahn persistierend, bedeutet das, dass er fälschlicherweise im Gebiss bestehen bleibt anstatt auszufallen. Als Faustregel wird gesagt: Ein Milchzahn gilt als persistierend, sobald die Spitze des bleibenden Zahns an dieser Stelle zu sehen ist. Um folgenschweren Zahnfehlstellungen vorzubeugen, sollten Sie in diesem Fall Ihrem Tierarzt einen Besuch abstatten. Er kann beurteilen, ob der Zahn sofort gezogen werden muss oder ob noch ein paar Wochen kontrolliert abgewartet werden kann, ob der Zahn nicht doch noch von selbst ausfällt.
Wussten Sie, dass es auch kieferorthopädische Behandlungen für Hunde gibt? Zahnfehlstellungen können dadurch wie bei Menschen gebessert werden – das fordert allerdings Durchhaltevermögen von Hund als auch Besitzer.

Die richtige Pflege der neuen Zähne

Besonders in den ersten Lebensjahren sollte mit den "neuen" Zähnen behutsam umgegangen werden. Anfangs sind die Zähne noch nicht so stabil und brechen bei einer zu großen Belastung.  

Verletzungen und Schäden an den Zähnen vermeiden 

Achten Sie darauf, dass Ihr Welpe oder Junghund nicht auf harten Sachen kaut. Dazu zählen beispielsweise Steine und harte Knochen. Auch Rentiergeweihe sollten erst Hunden mit vollständig entwickelten Zähnen gefüttert werden. Zähne können zudem durch spielen mit Tennisbällen oder Stöcken Schäden nehmen.
Der Zahnschmelz gilt als härteste Substanz des Körpers, er kann im Laufe des Lebens leider nicht mehr nachgebildet werden. Das heißt, wird der Zahnschmelz einmal beschädigt, kann der Zahn seine ursprüngliche Festigkeit nicht mehr erlangen. Vorsorge ist folglich besser als Nachsorge beim Thema Zahngesundheit.

Zähneputzen und weitere Zahnpflege 

Der effektivste Weg die Zähne gesund zu halten ist das Zähneputzen. Sie sollten Ihren Welpen am besten gleich zu Beginn daran gewöhnen, sich die Zähne putzen zu lassen. Jeden zweiten Tag sollte zu Hundezahnbürste bzw. einer weichen Zahnbürste und einer Hundezahnpasta gegriffen werden.
Achtung: Die Zahnpasta sollte kein Fluorid enthalten und darf kein Xylitol enthalten, da dieses giftig ist für Hunde. Hausübliche Zahnpasta ist daher nicht geeignet. Es gibt spezielle Hundezahnpasta in leckeren Geschmacksrichtungen, z.B. Leberwurstgeschmack.
Überfordern Sie Ihren Welpen nicht und beginnen Sie langsam damit seine Lefzen zu heben und die Zähne zu begutachten. Toleriert er das gut, können Sie im nächsten Schritt beispielsweise etwas Leberwurst für Hunde auf die Zähne schmieren, damit Ihr Vierbeiner etwas Positives mit der Prozedur verbindet. Probieren Sie dann nach einigen gut tolerierten Übungseinheiten leicht kreisende, behutsame Bewegungen mit der Zahnbürste aus.
Diverse Kausnacks können beim Zahnabrieb helfen, sie müssen allerdings eine gewisse Festigkeit besitzen. Spezielles Dental Futter kann vorbeugend Vierbeinern gefüttert werden, die zu der Entwicklung von Zahnstein neigen. Meist sind das kleinere Hunde.

Regelmäßige Kontrolle 

Haben Sie mit Ihrem Welpen regelmäßig geübt, dass er sich ins Maul schauen lässt, ist der jährliche Check-Up Besuch beim Tierarzt nur noch "halb so wild". Denn neben der jährlichen Allgemeinuntersuchung sollten auch gleich die Beißerchen mitkontrolliert werden. Der Tierarzt kann so frühzeitig Zahnstein erkennen. Aber auch Entzündungen des Zahnfleisches und mögliche weitere Veränderungen wie zum Beispiel ein Zahnbruch können entdeckt werden. Bei den ersten Tierarztbesuchen im Welpenleben fallen zudem mögliche Zahn- und Kieferfehlstellungen ins Auge und können bei Bedarf frühzeitig korrigiert werden.
Bei Fragen insbesondere rund um geeignete Kauartikel und Zubehör für den Zahnwechsel steht Ihnen gerne unser Kundendienst mit Rat und Tat zur Seite.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie und Ihr Vierbeiner problemlos durch den Zahnwechsel gelangen!