Warenkorb
Achtung, Zeckenzeit! Tipps zum Zeckenschutz für Hunde
Jedes Jahr wieder eine Plage: Zecken beim Hund. Ab wann genau ist Vorsicht geboten? Wie kann der Hund vor den lästigen Blutsaugern geschützt werden und worauf ist vor, während und nach dem Spaziergang zu achten?
Der Frühling ist da und weckt als Vorbote des Sommers Freude auf steigende Temperaturen, viele Sonnenstunden und gemeinsame, ausgiebige Ausflüge ins Grüne. Doch jedes Jahr bringt der Frühling auch unangenehme Zeitgenossen zum Vorschein: Sobald draußen für einige Tage die Temperaturen im zweistelligen Bereich liegen, beginnt sie, die Zeckenzeit. Wenn der Hund ausgelassen durch das Unterholz streift und fröhlich über grüne Wiesen rennt, sind die kleinen Blutsauger leider oft nicht weit und übertragen zu allem Übel teilweise gefährliche Krankheiten, die Hund und Mensch stark schaden können.
Image
Zeckengefahr während dem Jahr: Eine (fast) ganzjährige Plage
Zecken werden bereits bei knapp zweistelligen Temperaturen aktiv - je nach Witterung kann daher schon im Februar Vorsicht geboten sein und die Zeckensaison bis in den Oktober anhalten.

Von Zecken übertragene Krankheiten beim Hund

Der gemeine Holzbock ist die am häufigsten anzutreffende Zeckenart in Deutschland. Leider besitzt auch er die Fähigkeit gefährliche Krankheitserreger zu übertragen. Beispiele der von Zecken übertragenen Krankheiten beim Hund sind unter anderem Borreliose, FSME (Frühsommer-Meningoenziphalitis), Babesiose und Ehrlichiose.

Die Top 3 Irrglauben über Zecken

#1 Irrglaube: Zecken fallen von Bäumen
Im Gegenteil: Zecken lauern geduldig auf Gräsern oder in kleinen Büschen auf ihre Opfer - im Vorbeigehen werden sie von diesen abgestreift und gelangen so an ihr Ziel.
#2 Irrglaube: Zeckensaison ist im Sommer
Leider auch falsch - Die Gefahr von Zecken und der durch sie auf den Hund übertragbaren Krankheiten besteht auch schon im Frühjahr und sogar bis in den Herbst hinein.
#3 Irrglaube: Zecken soll man Herausdrehen
Das kommt ganz aufs Werkzeug an: Mit einem Zeckenhaken die Zecke gerade herausziehen, mit einer Zeckenzange vorsichtig herausdrehen. Vorsicht: Dabei nicht zu stark zudrücken beziehungsweise drehen, denn das erhöht die Gefahr, dass Teile der Zecke stecken bleiben.

Zecken-Tipps: Worauf Sie achten sollten

Vor dem Spaziergang
Vorsicht ist besser als Nachsicht: Meiden Sie Gefahrengebiete für durch Zecken übertragbare Krankheiten - Informationen zu gefährdeten "Zeckengebieten" finden Sie auf Informationsportalen im Internet oder auch bei Ihrem Tierarzt.
Während dem Spaziergang
Meiden Sie hohes Gras und Unterholz, dort halten sich die kleinen Plagegeister besonders gerne auf. Geschlossene, helle Kleidung ist sehr zu empfehlen, darauf erkennen Sie Zecken an sich selbst schneller. Für den Hund sollte auf einen ausreichenden Parasitenschutz geachtet werden - hier gibt es verschiedene Möglichkeiten,  zum Beispiel:
✓ Anti-Zecken-Halsbänder
 Schützende Sprays
 Spot-On Kuren zum Auftragen
Nach dem Spaziergang
Untersuchen Sie Ihren Hund während der Zeckensaison ausgiebig nach jedem Spaziergang. So können Sie Zecken bestenfalls noch beim Herumkrabbeln erwischen und entfernen bevor diese Zustechen und Krankheitserreger übertragen werden können. Besonders Ohren, Hals, Achseln und andere Stellen mit wenig Fell sind bei den Krabbeltieren beliebt und sollten sorgfältig abgesucht werden.

Zecke am Hund, was tun?

Zecken, die am Hund hängen, sollten sobald wie möglich entfernt werden, denn das reduziert das Risiko einer Krankheitsübertragung. Zum Entfernen einer Zecke am Hund:
 Setzen Sie nah an der Haut an
 Zecke mit dem Zeckenhaken nach oben herausziehen bzw. mit einer Zeckenzange vorsichtig herausdrehen; Achtung: Zecke dabei nicht quetschen!
 Desinfizieren Sie die Einstichstelle nachdem die Zecke entfernt wurde
 Kontaktieren Sie im Zweifel Ihren Tierarzt
Damit im Fall der Fälle die Zecke möglichst bald entfernt werden kann, darf das nötige Werkzeug Zuhause griffbereit nicht fehlen:
✓ Zeckenhaken: Der Zeckenhaken greift sehr nah an der Haut und reduziert das Risiko, dass Teile der Zecke stecken bleiben
 Zeckenzangen: Zeckenzangen haben extra dünne Griffflächen, damit die Zecken nicht gequetscht werden. Deswegen ist eine normale Pinzette auch keine Alternative zu einer speziellen Zeckenzange!

"Do and Don't " nach einem Zeckenbiss beim Hund

Do: Tier beobachten
Beobachten Sie Ihr Tier nach einem Zeckenbiss: Verändert sich das Fressverhalten? Treten andere Verhaltensänderungen oder bilden sich Rötungen? Wenn Sie nach einem Zeckenbiss eine Änderung am Hund bemerken oder sich unsicher fühlen, kontaktieren Sie einen Tierarzt.
Don't: Finger weg, von Experimenten!
Leider gibt es einige dubiose Ratschläge zu Zecken...Lassen Sie die Finger davon. Versuchen Sie beispielsweise nicht die Zecke mit Öl, Nagellack oder Alkohol zu "ertränken" und machen Sie keine anderweitigen Experimente. Kontaktieren Sie immer lieber Ihren Tierarzt, wenn Sie unsicher sind.
Wir wünschen Ihnen ein unbeschwertes und möglichst zeckenfreies Jahr !